In einem Wohnhaus an der Frankfurter Straße in Thiede kam es bei Abrissarbeiten zu einem Brand, bei dem zunächst noch Personen vermisst wurden. So schrieb es zumindest das Drehbuch vor, das dieser Einsatzübung zugrunde lag.
Michael Fitzek und Marc Borchardt der Thieder Wehr hatten sich dieses Szenario kurzfristig ausgedacht und in eine Alarmübung umgesetzt, da sich durch den geplanten Gebäudeabriss ideale Übungsvoraussetzungen boten.
Gegen 10.30 Uhr erfolgte die Alarmierung durch die Leitstelle der Feuerwehr Salzgitter. Die Thieder Freiwilligen, die sich zu diesem Zeitpunkt zur Ausbildung im Ort befanden, trafen kurze Zeit später am Einsatzort ein. Aus einigen Fenstern drangen dichte Rauchschwaden, aufgeregte „Arbeiter“ der angeblichen Baustelle liefen vor dem Gebäude hin und her, konnten aber nur wenig Hilfestellung geben. Wenige Augenblicke später drangen die ersten Einsatzkräfte unter schwerem Atemschutz in das Gebäude vor. Insgesamt wurden zur Menschenrettung 3 Trupps eingesetzt, weitere Einsatzkräfte sicherten die Wasserversorgung sowie die Einsatzstelle.
Nach ca. 10 Minuten wurden die vermissten Personen aus dem Gebäude gerettet. Spätestens zu diesem Zeitpunkt war allen Beteiligten klar, dass es sich um eine Übung handeln musste, da die vermissten Personen lediglich Puppen waren. Trotzdem wurde die Übung weiter durchgeführt, die Verletzten „versorgt“ und die Brandbekämpfung durchgeführt. Nach rund 30 Minuten rückten die Thieder zur anschließenden Manöverkritik in ihren Standort ein.
„Um jederzeit für den Ernstfall gewappnet zu sein, brauchen wir solche Übungsszenarien. Wir haben so die Möglichkeit, unsere Ausbildung entsprechend zielgerichtet auszulegen. Auch schön, wenn wir entsprechende Objekte, wie in diesem Fall von der Firma Stephan Tschirpig zur Verfügung gestellt bekommen“, so Ortsbrandmeister Michael Rode in Anschluss an die Übung, die mit einem gemeinsamen Imbiss endete.
Weitere Informationen unter www.feuerwehr-thiede.de