Sicherlich wird sich der Eine oder der Andere an seinen Geschichtsunterricht während seiner Schulzeit an den 30jährigen Krieg erinnern, der über das damalige Deutschland unermesslich viel Leid und Elend gebracht hatte. Dennoch sei die Scherzfrage erlaubt, wie lange dauerte der 30jährige Krieg? (1618-1648).
Nun zurück zur Überschrift. Der Arbeitskreis Thiede (AKT) hat auf Anregung unseres Ortsheimatpflegers Hartmut Alder und Reiner Adler den Vorschlag aufgegriffen, an die Schlacht der Schweden gegen die bayrisch-kaiserlichen Truppen (1641) zu erinnern und in Zusammenarbeit mit der Landesforstverwaltung einen Gedenkstein dort aufzustellen, wo die Gebeine von 800 im Kampf getöteten Schweden gefunden wurden. Die Kampflinie der Truppen erstreckte sich von Beddingen bis Wolfenbüttel wobei ein aufgeschütterter Damm Wolfenbüttel unter Wasser setzte, so die Chronik. Jedes Jahr im Herbst, wenn im Steterburger Holz das Laub der Bäume und Büsche die Sicht freigibt, erstrecken sich die Reste der Wallanlage sichtbar zu erkennen hinter dem neuen Gedenkstein.
Am 29. August 2015 versammelten sich Mitglieder des Arbeitskreises und Interessierte um 11.00 Uhr am Kloster Steterburg, um gemeinsam den Herzogweg bis zum vorbereiteten Gedenkstein zu gehen. Hier erwartete die Vorsitzende des Arbeitskreises Christiane Sander die Gruppe, um nach einer Begrüßung den Gedenkstein zu enthüllen. Anschließend erläuterte Hartmut Alder die geschichtlichen Hintergründe.
Wieder einmal trägt der Arbeitskreis Thiede zur heimatkundlichen Aufarbeitung unseres geschichtsträchtigen Ortes bei.
Dieter Habeck (AKT)